Radtour 2013 - Vom Mittelmeer zum Atlantik


Länge: 566 km
Höhenmeter: 5.900 m
Etappen: 11
GPX-Track: GPX-Track Radreise Piémont Pyrénéen 2013

Motivation

Es war nach langen Jahren wieder mal Zeit für eine Reise mit dem Fahrrad. Den letzten Anstoß gab die Randonnée Vélo Sud 2013 deren Teilnehmer ich im Juli an den letzten beiden Tagen von Galamus bis ans Mittelmeer begleitet habe. Die Idee war, die selbe oder eine ähnliche Strecke in umgekehrter Richtung zu fahren. Ähnliche Touren hatten wir schon in der Vergangenheit gemacht, neu war das Ziel, auf feste Unterkünfte möglichst zu verzichten und zum ersten mal ein Zelt mit zu nehmen.

Räder

Die Räder waren vorhanden, ein Trekkingrad und ein mit Gepäckträger und Schutzblechen aufgerüstetes ATB/MTB. Fotos im Bericht über die Rückreise.

Campingausrüstung

Da wir uns nicht sicher waren, ob uns das Zelten wirklich zusagen würde, wir aber andererseits keinerlei Ausrüstung hatten, haben wir einen Kompromiss zwischen Kosten und Qualität / Gewicht gesucht. Statt dem ursprünglich vorgesehenen 2-Personen-Zelt haben wir uns recht schnell für ein 3P-Zelt entschieden. In unserer Preis und Gewichtsklasse, unter 200€ und um die 3 kg, war die Auswahl nicht groß und wir haben uns für das Salewa Denali 3 entschieden. Dazu Luftmatratzen Therm-A-Rest Trail Lite, ein vorhandener Schlafsack Decathlon Quechua S10 Ultralight und ein neu angeschaffter Millet Baikal 750. Da wir mit zwei Packtaschen auskommen wollten, haben wir auf Kochausrüstung verzichtet, aber Teller, Becher (Decathlon) und je einen Primus Titan-Gabel-Löffel «Folding Spork» für's tägliche Frühstücksmüsli mitgenommen. Zwei uralte Packtaschen von Karrimor wurden durch ein paar neue Ortlieb Back-Roller Classic und zwei Packsäcke 35l ergänzt. Für die Navigation war ein Garmin Etrex Vista HcX mit 4 Sätzen Akkus vorhanden. Zum Laden der Akkus wurde ein Technoline BC700 angeschafft. Kurz vor Beginn der Reise löste sich noch die Gummierung vom Etrex. Anhand dieser Anleitung habe ich das mit Doppelklebenand zufriedenstellend gelöst.

Kleidung

2 x Radlerkleidung + 1 x Zivilkleidung, weitestgehend in Microfaser, eine Windjacke für Radeln und Weggehen, eine leichte Regenjacke (K-Way), ein Paar Radschuhe mit abmontierter Klickhalterung, Badeschlappen.

Streckenplanung

Die Randonnée Vélo Sud (RVS2013) war eine "militante" Tour, mit dem Ziel, den Ausbau der Voie Verte du Piémont Pyrénéen voranzutreiben. Sie führte daher sowohl über bereits ausgebaute Teilstrecken als auch über Abschnitte, wo heute noch keine radfahrgeeignete Trasse existiert. Da es sich bei diesen Abschnitten entweder um stark befahrenen Straßen handelte, für die ein paralleler Radweg gefordert wird, oder um Feldwege in extrem schlechtem Zustand, wäre es im Nachhinein gesehen sinnvoll gewesen, solche Strecken zu umfahren, notfalls weiträumig. Unser Ziel war eine zwar sportliche Tour, jedoch ohne Höchstleistungen, und ohne besonderes Besichtigunsgprogramm. Die geplanten Etappen waren daher je nach Höhenprofil zwischen 40 und 70 km lang. An zwei Stellen wich unsere Planung von der Randonnée Vélo Sud ab. Auf der zweiten und dritten Etappe sind wir nicht über Mirepoix und Pamiers nach Foix gefahren sondern über Puivert. Und statt von Roquefort/Garonne über Saint-Gaudens nach Lannemezan zu fahren, haben wir die Strecke über Cassagnabère-Tournas gewählt. Insgesamt ergabe sich so 11 Etappen. Als Unterkunft habe ich ausschließlich Campingplätze eingeplant. Grundlage war die Liste von ArchiesCampings, ergänzt durch Informationen der regionalen Tourismusbüros. Neben den von der RVS2013 angefahrenen Plätzen habe ich mir an den Etappenorten und entlang der Strecke weitere besonders geeignete Plätze ausgesucht und als spezielle POIs gespeichert. Zur Sicherheit habe ich auch noch alle anderen Plätze als POIs gespeichert. Die Strecke der RVS2013 lag in Form von GPX-Tracks vor, die ich mehr oder weniger unverändert übernommen und durch die abweichenden Streckenteile ergänzt habe. Als Tool verwende ich QLandkarteGT, die Höhenmeter habe ich sicherheitshalber auf gpsies.com quergecheckt.

Sonstiges

Ich habe mir im Vorfeld den Kopf über Lademöglichkeiten für die Akkus des Etrex und das Smartphone zerbrochen. Im Nachhinein hat sich das als unbegründet herausgestellt. Zum einen habe ich das Smartphone wenig genutzt und die 4 Akkusätze des Etrex haben jeweils ein bis zwei Tage gereicht. Zum anderen war es auf den kleinen Campingplätzen kein Problem das Smartphon und das Ladegerät für ein paar Stunden an eine Steckdose im Sanitärraum zu hängen. Oder ein Wohnmobilnachbar bietet seine Steckdose an. Und manchmal gab es auch Stromanschlüsse mit Standard-Dosen, die beschaltet waren.



GPX-Track: PP2013_tout_0.gpx