Die Rückfahrt gestaltete sich umständlicher als geplant. Während der Tour hatte ich mich nur wenig über das aktuelle Zeitgeschehen informiert. Dass gerade ein flächendeckender Streik der Bahnbediensteten begann, erfuhr ich daher erst, als ich frühmorgens am Bahnhof von Pau ankam und beim Blick auf die Anzeigetafel erfuhr, dass an diesem Tag keine Züge verkehrten. Ob die Ersatzbusse das Fahrrad mitnehmen würden, konnte man am Schalter nicht sagen. Das müsse man mit dem Busfahrer klären.
Der Bus nach Tarbes war nur spärlich besetzt und im Gepäckraum war genug Platz für Fahrrad und Packtaschen. Der Fahrer war auch einverstanden. Und so war es auch auf den weiteren Teilstrecken nach Toulouse, Carcassonne und Narbonne.
In Narbonne kam ich gegen Abend an und es fuhr natürlich kein Zug oder Bus mehr nach Perpignan. Der einzige geöffnete Campingplatz lag einige Kilometer ausserhalb der Stadt. Wie sich heraus stellte, war es ein 5-Sterne-Platz für Wohnmobil-Camper. Als man mir an der Rezeption den Preis für den Stellplatz nannte, weit über 20 Euro, war ich wohl sichtlich geschockt, so dass man mir ungefragt einen Sonderpreis von 12 Euro einräumte. Der Stellplatz war steinig und grasslos, dafür aber mit einer individuellen Sanitärhütte direkt am Platz.
Am nächsten Tag verkehrten wieder vereinzelte Züge, so dass ich gegen 10 Uhr in Perpignan ankam.