Für diese Tour haben wir uns nach unserer Mittelmeer-Atlantik-Tour im Jahr 2013 wieder eine uns noch wenig bekannte Gegend im Südwesten Frankreichs ausgesucht. Einen Vorgeschmack auf die Region hatte ich mir schon im Frühjahr auf meiner diesjährigen Solo-Tour geholt. Das Ziel war, den Lot-Fluss möglichst weit hinauf zu fahren, dann in das Tal des Tarn hinüber zu wechseln und dieses flussabwärts zu fahren. Start und Ziel ergaben sich aus der Erreichbarkeit mit dem Zug, näheres dazu auf der nächsten Seite. Bis auf zwei Ausnahmen gibt es auf der gewählten Strecke keine ausgewiesenen Radwanderwege. Auf zwei Abschnitten im Lot-Tal gibt es nur eine auf den Michelin-Karten rot eingezeichnete Hauptverkehrsstrasse, die D840 von Capdenac-Gare bis kurz vor Livinhac-le-Haut und die D920a von Entraygues nach Espalion. Um diese Straßen zu umgehen, hätte man das Tal verlassen und etliche Höhenmeter in Kauf nehmen müssen. Zum Glück haben wir das nicht gemacht, denn auf beiden Strecken war der Verkehr für unsere Begriffe nicht besonders störend.
Die Ausrüstung war im Großen und Ganzen dieselbe wie in den Jahren zuvor. Nur den Primus-Gaskocher Express haben wir durch einen Kocher derselben Marke vom Typ Mimer Duo ersetzt. Dieser ist zwar etwas schwerer, dafür hat er eine größere Brennfläche und vor allem passt er sowohl auf Kartuschen mit Schraubanschluss als auch auf solche mit Ventilanschluss. Damit ist man nicht mehr auf die Schraubkartuschen von Primus/MSR/Coleman angewiesen sondern kann auch die in Frankreich viel mehr verbreiteten Campingaz-Ventilkartuschen verwenden. Dies hat sich als gute Wahl erwiesen.