Reisezeit | 15.05.2024-21.05.2024 (6 Tage) |
Gefahrene Strecke | 300 km |
Das obere Allier-Tal, zwischen der Quelle und Brioude, stand schon lange auf meiner Wunschliste. Es war mir von einer Radreise vor 30 Jahren in guter, wenn auch verblasster Erinnerung. Bisher hatten mich die vielen Höhenmeter auf dem Abschnitt zwischen Langogne und Saint-Privat-d’Allier immer abgeschreckt, aber jetzt wollte ich es einfach mal wagen. Ziel war es in 10 Tagen am Allier entlang von der Quelle bis kurz vor Moulins zu fahren, dann zur Loire bei Digoin und von dort weiter bis Chalon-sur-Saone. Eine komplette Allier-Tour von der Quelle bis zur Mündung in Nevers schied aus, weil die Rückfahrt mit dem Zug von Nevers aus nicht an einem Tag machbar war.
Letztlich dauerte die Tour wegen einem Defekt am Zelt dann nur sechs Tage und endete in Vichy. Da sich das von Anfang an eher schlechte Wetter nicht wie erhofft verbessert hat, war mir das auf eine Weise gerade recht. Und den interessanteren Teil der geplanten Tour hatte ich ohnehin schon hinter mir.
Angereist bin ich mit TER-Regionalzügen von Perpignan und dorthin auch wieder zurück, ebenfalls mit TER-Zügen. Nach alarmierenden Berichten in den sozialen Netzwerken über total überbelegte Fahrradplätze in den Zügen, war ich auf das Schlimmste gefasst. Aber sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückreise, in insgesamt sechs verschiedenen Zügen, waren nie alle Fahrradplätze belegt. Und das, obwohl die Fahrt mit Lyon, Avignon und Narbonne über Bahnhöfe führte, welche beliebte Radrouten bedienen (Via Rhona, Canal du Midi) und die Rückreise am Dienstag nach dem Pfingstwochenende stattfand.