Schon nach wenigen Kilometern sind wir in Briare und fahren dort über die Kanalbrücke, auf welcher der Loire-Seitenkanal die Loire überquert. Mit einer Länge von 662m ist es die zweitlängste Kanalbrücke in Metallbauweise der Welt. Die Stadt Gien lassen wir rechts liegen.
In der Ferne sieht man das Atomkraftwerk von Dampierre am anderen Loire-Ufer. Der Radweg macht hier eine einen seltsamen dreieckförmigen Knick, weit weg von der Loire über das Dorf Saint-Florent. Dort fragen wir ein Ehepaar in unserem Alter nach frischem Trinkwasser. Sie geben uns das bereitwillig, wir kommen ins Gespräch und sie bieten uns Kaffee auf der Terrasse an. So erfahren wir auch, dass der Knick im Radweg darauf zurückzuführen ist, dass der Betreiber des AKW sich aus Sicherheitsgründen gegen einen direkten Radweg entlang der Loire, direkt gegenüber dem Kraftwerk gewehrt hat.Am Nachmittag erreichen wir Sully. Hier beginnt der Teil des Loire-Tals, das auf der Liste des UNESCO-Welkulturerbes steht, und hier steht auch das erste “richtige” Loire-Schloss. Das macht sich auch an der Menge der Besucher bemerkbar. Außerdem ist heute Himmelfahrt und auf dem Campingplatz gegenüber von Sully ist die Zeltwiese voll mit Gruppen und Familien, die mit dem Rad unterwegs sind.