Drupal: Karte mit GPX-Tracks und Waypoints

Der Artikel beschreibt, wie man in Drupal mehrere GPX-Tracks und Wegpunkte auf einer Karte darstellen kann. Die Tracks und WPs werden dabei nicht wie üblich in eigenen Knoten abgelegt sondern in dem Knoten, in den die Karte eingebunden wird. Ein typischer Anwendungsfall hierfür sind Artikel, in denen Rad- oder Wandertouren beschrieben werden.

Mit den Modulen *Leaflet* und *Openlayers* kann auf einfache Weise eine Karte in einen Drupal-Knoten eingebunden werden, auf welcher der Inhalt *anderer* Knoten dargestellt wird. Einfachstes Beispiel ist eine Karte, auf welcher der Standort aller oder einer Gruppe von Usern dargestellt wird. Die hier zugrunde gelegte Anwendung lässt sich mit dieser Methode zwar realisieren (siehe [Artikel](/node/343)), hat aber den Nachteil, dass für jeden Track und jeden Waypoint ein eigener Knoten angelegt werden muss. Dies geht zur Lasten der Übersichtlichkeit und ist insbesondere für weniger geübte Nutzer sehr schwer zu verstehen. Die hier vorgestellte Lösung erfordert zwar mehr Aufwand bei der Einrichtung des Inhaltstyps, kommt aber mit einem einzigen Knoten pro Artikel aus.

Benötigte Module

Es werden folgende Module benötigt:

RaspberryPi als Media-Player

Will man Musik und Videos von Speichermedien (USB-Stick, USB-Platte), aus dem lokalen Netz (PC, NAS), vom Smartphone und aus dem Internet auf dem Fernseher und der Stereoanlage im Wohnzimmer abspielen, sieht man sich mit einem heterogenen Angebot konfrontiert: Chromecast, Apple TV, BlueRay-Player mit DLNA- und VOD-Unterstützung und Media-Boxen verschiedener Hersteller (WD, Philips, Popcorn). Die Preise liegen zwischen 35 (Chromecast) und mehreren Hundert Euros. Für rund 70 Euro kann man sich eine Lösung auf der Basis des Raspberry Pi, Linux und der OpenSource-Software Kodi (ehemals XBMC) basteln, die von der Leistungsfähigkeit und dem Funktionsumfang den obigen Lösungen entspricht, weitaus flexibler konfigurierbar ist und deren Software ständig weiter entwickelt wird. Der Aufbau eines solchen Geräts erfordert keine Hardware-Kenntnisse und nur mäßige Software-Kompetenz.

Radtour 2014 - Von Ulm nach Corneilla-la-Rivière

Länge: 1.530 km Höhenmeter: 6.940 m (GPSies) Etappen: 25, ein Ruhetag GPX-Track: GPX-Track Radreise 2014 auf GPSies

Motivation

Die Strecke haben wir gewählt, weil wir sie jahrelang mit dem Auto auf dem Weg in den Urlaub gefahren sind, und weil sie unsere beiden Wohnorte miteinander verbindet. Im Vordergrund standen daher weniger die Schönheit der Landschaft und kulturell interessante Orte sondern der Ehrgeiz dieses Strecke auch mal mit dem Rad zu fahren.

Streckenplanung

Die Strecke wurde auf der Basis des GPX-Tracks Basel - Perpignan von Herbert Rönneburg geplant: Von Ulm bis Chalon-sur-Saone auf dem Eurovelo 6, von Chalon-sur-Saône bis Mâcon auf der Voie Verte de Bourgogne du Sud, entlang der Saône nach Lyon, auf der Viarhôna nach Arles und entlang der Küste bis nach Le Barcares. Für die Strecke bis Avignon hatten wir die Tagesetappen von 50 bis 70 km anhand der verfügbaren Campingplätze ziemlich genau geplant. Grundlage war die Liste von ArchiesCampings, ergänzt durch Informationen auf den Homepages der Campingplätze. Vorrangig haben wir einfache Plätze möglichst nah an der Strecke ausgesucht. Es hat sich gezeigt, dass Archies Liste grundsätzlich sehr zuverlässig ist. Allerdings ist es drei mal passiert, dass ein Platz nicht mehr existierte. Das ist ein Risiko, mit dem man leben muss. Im Internet recherchieren oder vorher bei der in Archies Liste angegebenen Nummer anrufen hilft nicht viel. Dass es keine Internetseite gibt oder niemand am Telefon antwortet, bedeutet nicht, dass der Platz nicht existiert, das ist bei vielen kleinen Plätzen der Fall. Die geschlossenen Plätze habe ich Archie mitgeteilt und er hat sie aus der Liste entfernt. Für die Strecke entlang der Küste haben wir zwar den Verlauf der Strecke geplant und eine Liste preiswerter Campingplätze vorbereitet, nicht aber die Tagesetappen geplant. Zum einen waren wir uns angesichts der zu erwarteten Temperaturen unsicher über die möglichen Tageskilometer. Zum anderen war zu erwarten, dass die Campingplätze teuer und überfüllt sein werden, und wir uns anhand der Situation vor Ort für einen Platz entscheiden mussten. Im Nachhinein hat sich diese Strategie grundsätzlich als richtig erwiesen.

Navigation

Für die Navigation wurde ein Garmin Etrex 30 mit Kartendaten von https://www.velomap.org/ verwendet. Für die Strecke bis Avignon hatte ich pro Tag einen Track vorbereitet, plus einen Track für die restliche Strecke. Die Tages-Tracks haben den Vorteil, dass man am Navi die Reststrecke zum Tagesziel angezeigt bekommt. Darüber hinaus haben wir die POI-Suche des Etrex unterwegs zum Suchen und Ansteuern von Einkaufsmöglichkeiten genutzt und natürlich auch für die Navigation bei Abweichungen vom geplanten Track. Zur Stromversorgung wurden 4 AA-Akkus (Eneloop) verwendet. Ein Satz Akkus hat meist für zwei bis drei Tage Betrieb ausgereicht. Zum Laden der Akkus wurde ein Technoline BC700 verwendet, der alle vier bis fünf Tage zum Einsatz kam. Strom gab es auf fast allen Campingplätzen an den Verteilern für Wohnmobile, allerdings meist mit den dreipoligen CEE-Dosen. Ein Adapter von CEE auf Schuko wäre nützlich gewesen.

Räder

Ein Trekkingrad Steppenwolf Tao Lite und ein Trekkingrad Cannondale.

Campingausrüstung

Bis auf eine Übernachtung bei Warmshowers-Gastgebern haben wir immer auf Campingplätzen übernachtet. Unsere Ausrüstung war im Prinzip dieselbe wie im letzten Jahr: Zelt: Salewa Denali 3 Luftmatratzen: Therm-A-Rest Trail Lite Schlafsäcke: Decathlon Quechua S10 Ultralight, Millet Baikal 750 ImageWir sind ohne Kochausrüstung losgefahren, haben aber unterwegs einen Primus-Gaskocher und einen Decathlon-Topf gekauft. Ursprünglich war diese Anschaffung in erster Linie für den morgendlichen Kaffee vorgesehen, aber wir haben von da an fast ausschließlich selbst gekocht. Der Kocher ist ein Primus Express, ein sehr leichtes aber leistungsstarkes Modell, etwas instabil, aber das ist der Preis des geringen Gewichts. Als großer Nachteil hat sich herausgestellt, dass dieser Kocher nicht mit Campingaz-Kartuschen verwendet werden kann. Die Primus/MSR-Kartuschen sind aber in Frankreich praktisch nur bei Decathlon und vielleicht noch in vereinzelten Sprortgeschäften erhältlich. Campingaz-Kartuschen findet man dagegen in nahezu jedem Supermarkt. Wir waren daher gezwungen, einmal pro Woche (solange reichte eine 230g-Kartusche für zweimal Kaffeekochen und eine Mahlzeit pro Tag) einen Decathlon anzusteuern.

Gepäck

ImageZwei Ortlieb Back-Roller Classic, zwei Ortlieb Bike-Packer, zwei Ortlieb Packsäcke 35l, zwei Lenkertaschen Vaude Road 2

Kleidung

2 x Radlerkleidung + 1 x Zivilkleidung, weitestgehend in Microfaser, eine Windjacke für Radeln und Weggehen, eine leichte Regenjacke (K-Way), ein Paar Radschuhe mit abmontierter Klickhalterung, Badeschlappen.

GPX-Track: 2014-07-gesamt_0.gpx

Frühjahr 2014 - Costa Brava und östliche Pyrenäen

Dauer: 7 Tage Zeitraum: 04. bis 10. Mai 2014 Entfernung: 470 Kilometer

Die Tour hatte ich seit langem geplant aber wegen schlechtem Wetter letztes Jahr ganz aufgegeben und dieses Jahr bis Anfang Mai verschoben. Für die gewählte Route gab es zwei Gründe. Zum einen wollte ich schon lange mal zwei Warmhowers-Hosts südlich der Grenze besuchen, von denen mir durchreisende WS-Gäste mehrfach begeistert berichtet hatten, und zum anderen wollte ich den grenzüberschreitenden Radwanderweg Pirinexus mal auf der spanischen Seite unter die Lupe nehmen.

The Blues Had a Baby

Eine Liste von klassischen Blues-Songs, die von Rock- Soul- und Pop-Musikern gecovered wurden. Die Liste ist schon etwas älter und stammt aus der Zeitschrift Living Blues, Ausgabe 132 vom März/April 1997.

Camélas - Castelnou - Thuir

Diese Runde führt uns in die Aspres, auf Nebenstraßen über Politg hinauf nach Camélas und weiter auf gut ausgebauten Feldwegen zum Col de la Roque (450m), dem höchsten Punkt der Strecke. Die ganz Sportlichen können von hier hoch zur Kapelle von Saint-Martin-de-la-Roque auf 518m Höhe fahren. Danach ght es hinunter zur D48, auf der es dann über Castelnou nach Thuir geht. Von Thuir geht es zunächst auf der D18 in Richtung St.-Feliu-d'Avall. Wo der Canal de Perpignan kreuzt, geht es links auf einem Fußpfad auf der rechten Seite des Kanals weiter. Der Pfad ist schmal und etwas holprig aber mit einem Trekkingrad gut befahrbar. Nach einem Km geht es rechts am Castelnou-Bach entlang, dann durch eine Furt und auf der Strasse nach St.-Feliu-d'Avall. Die Fahrt kann je nach Startort variiert werden, z.B. indem man direkt von St.-Feliu-d'Avall nach St.-Feliu-d'Amont fährt. Eine Abkürzung bietet sich am Ortsausgang von Castelnou an. Man nimmt die Straße, die links zum Parkplatz führt und folgt dieser bis ins Tal und fährt dann am Castelnou-Bach entlang zur ursprünglichen Strecke. Einkehrmöglickeiten, auch Restaurants, in Thuir (Boulevard Grégory) und Millas

GPX-Track: CamelasThuir.gpx

Höhenprofil eines GPX-Tracks als Diagramm in OpenOffice

Mit den meisten Werkzeugen zum Erstellen und Auswerten von GPX-Tracks stößt man bei der grafischen Gestaltung des Höhenprofils rasch an Grenzen. Eine Darstellung als Diagramm in einem Tabellenkalkulationsprogramm ist weitaus flexibler. Hier wird beschrieben, wie man die Daten eines GPX-Tracks nach OpenOffice/LibreOffice importieren und als Diagramm darstellen kann.

Erstellen einer CSV-Datei aus dem GPX-Track

Hierzu wird das Tool gpsbabel verwendet:
gpsbabel -t -i gpx -f track.gpx -o unicsv -F track.csv
Die so erzeugte Datei wird mit OpenOffice geöffnet. Numerische Werte sind mit Dezimalpunkt dargestellt, der beim Import in ein Dezimalkomma umgewandelt werden muss. Dazu stellt man im Import-Dialog die Sprache des zu importierenden Dokuments auf "Englisch (USA)". Die Tabelle sollte dann so aussehen:
No    Latitude    Longitude Altitude Time
1     42,833965   2,493213  368      01:03:19
2     42,834217   2,492342  361      01:03:20
3     42,834717   2,491981  365      01:03:21
4     42,835281   2,491983  365      01:03:22
5     42,835815   2,492474  378      01:03:23
6     42,836174   2,491815  373      01:03:24
7     42,83577    2,490686  379      01:03:25

Distanz berechnen

Für die x-Achse des Diagramms wird die Entfernung des Datenpunkts vom Startpunkt benötigt. Hierzu wird vor der Spalte D Altitude eine neue Spalte Distance eingefügt. Für unsere Zwecke ist es ausreichend, die Luftlinienentfernung zwischen zwei Trackpunkten zu berechnen, die Erdkrümmung kann vernachlässigt werden. Die Entfernung in km zwischen Punkten mit den Koordinaten (lat1, lon1) und (lat2,lon2) in Dezimalgrad kann mit dieser Formel berechnet werden:
ARCCOS(SIN(RAD(lat1))*SIN(RAD(lat2))+COS(RAD(lat1))*COS(RAD(lat2))*COS(RAD(lon2-lon1)))*6378,137
Man trägt also in die Zelle D2 "0" und in D3 diese Formel ein:
=ARCCOS(SIN(RAD(B2))*SIN(RAD(B3))+COS(RAD(B2))*COS(RAD(B3))*COS(RAD(C3-C2)))*6378,137+D2
und füllt von D3 bis Ende der Spalte D auf. Das Ergebnis ist die Distanz vom Startpunkt in Spalte D:
No    Latitude    Longitude   Distance       Altitude 
199   42,833965   2,493213    0              368
200   42,834217   2,492342    0,0764365323   361 
201   42,834717   2,491981    0,0629798481   365
202   42,835281   2,491983    0,0627843426   365
203   42,835815   2,492474    0,0716949237   378
204   42,836174   2,491815    0,0670146738   373 
205   42,83577    2,490686    0,1025490128   379

Erstellen des Diagramms

Hierzu markiert man die Spalten Distance und Altitude und klickt auf das Symbol "Diagramm" in der Standard-Symbolleiste. Es öffnet sich der Diagramm-Assistent. Dort werden abweichend von den Vorgaben folgende Einstellungen vorgenommen:
  • Fenster Diagrammtyp:
    • XY (Streudiagramm)
    • "Nur Linien"
  • Fenster Datenbereich:
    • Erste Spalte als Beschriftung
Voilà! Bild

OSM: Zugriff auf die Attribute des Admin_Centre beim Rendern von Verwaltungsgrenzen

In der OpenStreetMap-Datenbank sind die Informationen über Verwaltungseinheiten (Gemeinden, Kreise, Länder) meist auf die Grenzrelation und den Knoten mit der Rolle admin_centre verteilt. Will man zum Rendern der Grenze oder Fläche einer Verwaltungseinheit auf Informationen zurückgreifen, die beim Knoten gespeichert sind, z.B. das Attribut population oder name:xx, dann stellt man fest, dass üblichen Werkzeuge diese Informationen nicht bereit stellen. Nachfolgend werden Methoden beschrieben, wie man dieses Problem bei mit osm2pgsql erstellten Datenbanken und bei aus OSM erzeugten Shape-Dateien lösen kann.

PostGis / osm2pgsql

osm2pgsql überträgt zwar Attribute der äußeren Wege, also der Wege mit Rolle outer, auf das für die Relation erzeugte Polygon, für den Knoten mit der Rolle admin_centre wird nichts vergleichbares gemacht. Es wird auch kein Link vom Polygon zum Knoten erzeugt. Die im Slim-Modus von osm2pgsql erzeugte Tabelle <prefix>_rels enthält zwar in der Spalte members sämtliche Mitglieder der Relation und deren OSM-ID, aber leider in einer nicht direkt und effizient mit SQL auswertbaren Form. Beispiel:
psql -d osm -c  "select members from planet_osm_rels\
                     where hstore(tags)->'name'='Corneilla-la-Rivière';"
                               members
----------------------------------------------------------------------------
{w121772197,outer,w100006391,outer,w121772204,outer,n287557758,admin_centre}
Die Member der Relation werden also in einem Array abgelegt, zwei aufeinander folgende Array-Elemente pro Member. Mit einer kleinen Funktion kann man die Node-Id des Admin_Centre extrahieren:
CREATE OR REPLACE FUNCTION admin_centre(anyarray)
   RETURNS bigint
   LANGUAGE sql
   AS $function$
      SELECT cast(substring($1[i] from 2) as bigint)
         FROM generate_series(array_lower($1,1),array_upper($1,1),2) i 
         WHERE $1[i+1]='admin_centre';$function$
Damit kann man nun die Polygone der Verwaltungsgrenzen zusammen mit den Attributen des Admin_Centre abfragen:
select poly.name, point.name, point."name:ca", point.population 
   from planet_osm_rels r, 
        planet_osm_polygon poly, 
        planet_osm_point point 
   where poly.admin_level='8' 
         and admin_centre(r.members) = point.osm_id 
         and r.id = -poly.osm_id ;
Je nach Anwendungsfall und Performanceanforderung kann man damit auch die benötigten Attribute in die jeweils andere Tabelle übertragen oder eine Tabelle mit der Zuordnung von Knoten zu Relationen erstellen:
create table admin_rel 
   as select -id as rel_id,
             admin_centre(members) as admin_centre
        from planet_osm_rels 
        where hstore(tags)->'boundary'='administrative' and 
              hstore(tags)->'admin_level'  in ('8','6','4');

Shape-Dateien

Hierfür wird die Osmium-Bibliothek, das darauf basierende Javascript-Tool osmjs und QGis benutzt. Mit osmjs können auf einfache Weise Shape-Dateien aus den Objekten einer OSM-Datei zu erzeugt werden. Wie bei osm2pgsql werden dabei zwar Polygone aus Grenzrelationen erstellt, aber ohne Bezug zum admin_centre. Es ist jedoch möglich, eine CSV-Datei zu erstellen, welche diesen Bezug enthält:
/*
  Osmium Javascript Example:  shape_export.js

  run with: osmjs -2 -m -l sparsetable -j shape_export.js OSMFILE
*/

var shp_places = Osmium.Output.Shapefile.open('./places', 'point');
shp_places.add_field('id', 'string', 12);
shp_places.add_field('type', 'string', 32);
shp_places.add_field('name', 'string', 32);

var shp_boundaries = Osmium.Output.Shapefile.open('./boundaries', 'polygon');
shp_boundaries.add_field('id', 'integer', 10);
shp_boundaries.add_field('type', 'string', 32);
shp_boundaries.add_field('boundary', 'string', 255);
shp_boundaries.add_field('admin_level', 'string', 255);

var csv_file = Osmium.Output.CSV.open("./rels.csv");

var node_tags = {
    place: { village: 'villaget', city: 'city', town: 'town'} //,
    //shop: { supermarket: 'supermarket' }
}

Osmium.Callbacks.init = function() {
    print("Init");
}
Osmium.Callbacks.node = function() {
    for (var key in this.tags) {
        if (node_tags[key]) {
            var type = node_tags[key][this.tags[key]];
            if (type) {
                shp_places.add(this.geom, { id: this.id, type: type, name: this.tags.name });
            }
        }
    }
}
Osmium.Callbacks.area = function() {
    if (this.tags.boundary) {
        shp_boundaries.add(this.geom, { id: this.id, type: this.tags.boundary, admin_level: this.tags.admin_level});
    }
}
Osmium.Callbacks.relation = function() {
   for (var key in this.members) {
      for (var key2 in this.members[key]) {
         if (key2=='role' && this.members[key].role=='admin_centre'){
            csv_file.print(this.id*2+1, this.members[key].ref, 
                           this.members[key].role, this.members[key].type);
         }
      }
   }
}
Osmium.Callbacks.end = function() {
    shp_places.close();
    shp_boundaries.close();
    csv_file.close();
    print("Done");
}
Das Skript erstellt eine Shape-Datei mit den Grenzpolygonen, eine Shape-Datei mit den Place-Knoten und eine CSV-Datei, welche die Ids der Grenzpolygone und der zugehörigen Place-Knoten enthält. Dabei wird berücksichtigt, dass osmjs den Polygonen eine Pseudo-ID mit dem Wert [2 * OSM-ID der Relation + 1 zuweist. Diese drei Dateien lädt man als Layer in QGis. Dann verknüpft man den CSV-Daten-Layer über die Knoten-ID mit dem Knoten-Layer und anschliessend den Polygon-Layer über die Pseudo-ID mit dem Knoten-Layer. Will man die Daten mit Tilemill / Mapnik verenden, kann man die Polygon-Layer als Shape-Datei speichern.

Radtour 2013 - Vom Mittelmeer zum Atlantik


Länge: 566 km
Höhenmeter: 5.900 m
Etappen: 11
GPX-Track: GPX-Track Radreise Piémont Pyrénéen 2013

Motivation

Es war nach langen Jahren wieder mal Zeit für eine Reise mit dem Fahrrad. Den letzten Anstoß gab die Randonnée Vélo Sud 2013 deren Teilnehmer ich im Juli an den letzten beiden Tagen von Galamus bis ans Mittelmeer begleitet habe. Die Idee war, die selbe oder eine ähnliche Strecke in umgekehrter Richtung zu fahren. Ähnliche Touren hatten wir schon in der Vergangenheit gemacht, neu war das Ziel, auf feste Unterkünfte möglichst zu verzichten und zum ersten mal ein Zelt mit zu nehmen.

Räder

Die Räder waren vorhanden, ein Trekkingrad und ein mit Gepäckträger und Schutzblechen aufgerüstetes ATB/MTB. Fotos im Bericht über die Rückreise.

Campingausrüstung

Da wir uns nicht sicher waren, ob uns das Zelten wirklich zusagen würde, wir aber andererseits keinerlei Ausrüstung hatten, haben wir einen Kompromiss zwischen Kosten und Qualität / Gewicht gesucht. Statt dem ursprünglich vorgesehenen 2-Personen-Zelt haben wir uns recht schnell für ein 3P-Zelt entschieden. In unserer Preis und Gewichtsklasse, unter 200€ und um die 3 kg, war die Auswahl nicht groß und wir haben uns für das Salewa Denali 3 entschieden. Dazu Luftmatratzen Therm-A-Rest Trail Lite, ein vorhandener Schlafsack Decathlon Quechua S10 Ultralight und ein neu angeschaffter Millet Baikal 750. Da wir mit zwei Packtaschen auskommen wollten, haben wir auf Kochausrüstung verzichtet, aber Teller, Becher (Decathlon) und je einen Primus Titan-Gabel-Löffel «Folding Spork» für's tägliche Frühstücksmüsli mitgenommen. Zwei uralte Packtaschen von Karrimor wurden durch ein paar neue Ortlieb Back-Roller Classic und zwei Packsäcke 35l ergänzt. Für die Navigation war ein Garmin Etrex Vista HcX mit 4 Sätzen Akkus vorhanden. Zum Laden der Akkus wurde ein Technoline BC700 angeschafft. Kurz vor Beginn der Reise löste sich noch die Gummierung vom Etrex. Anhand dieser Anleitung habe ich das mit Doppelklebenand zufriedenstellend gelöst.

Kleidung

2 x Radlerkleidung + 1 x Zivilkleidung, weitestgehend in Microfaser, eine Windjacke für Radeln und Weggehen, eine leichte Regenjacke (K-Way), ein Paar Radschuhe mit abmontierter Klickhalterung, Badeschlappen.

Streckenplanung

Die Randonnée Vélo Sud (RVS2013) war eine "militante" Tour, mit dem Ziel, den Ausbau der Voie Verte du Piémont Pyrénéen voranzutreiben. Sie führte daher sowohl über bereits ausgebaute Teilstrecken als auch über Abschnitte, wo heute noch keine radfahrgeeignete Trasse existiert. Da es sich bei diesen Abschnitten entweder um stark befahrenen Straßen handelte, für die ein paralleler Radweg gefordert wird, oder um Feldwege in extrem schlechtem Zustand, wäre es im Nachhinein gesehen sinnvoll gewesen, solche Strecken zu umfahren, notfalls weiträumig. Unser Ziel war eine zwar sportliche Tour, jedoch ohne Höchstleistungen, und ohne besonderes Besichtigunsgprogramm. Die geplanten Etappen waren daher je nach Höhenprofil zwischen 40 und 70 km lang. An zwei Stellen wich unsere Planung von der Randonnée Vélo Sud ab. Auf der zweiten und dritten Etappe sind wir nicht über Mirepoix und Pamiers nach Foix gefahren sondern über Puivert. Und statt von Roquefort/Garonne über Saint-Gaudens nach Lannemezan zu fahren, haben wir die Strecke über Cassagnabère-Tournas gewählt. Insgesamt ergabe sich so 11 Etappen. Als Unterkunft habe ich ausschließlich Campingplätze eingeplant. Grundlage war die Liste von ArchiesCampings, ergänzt durch Informationen der regionalen Tourismusbüros. Neben den von der RVS2013 angefahrenen Plätzen habe ich mir an den Etappenorten und entlang der Strecke weitere besonders geeignete Plätze ausgesucht und als spezielle POIs gespeichert. Zur Sicherheit habe ich auch noch alle anderen Plätze als POIs gespeichert. Die Strecke der RVS2013 lag in Form von GPX-Tracks vor, die ich mehr oder weniger unverändert übernommen und durch die abweichenden Streckenteile ergänzt habe. Als Tool verwende ich QLandkarteGT, die Höhenmeter habe ich sicherheitshalber auf gpsies.com quergecheckt.

Sonstiges

Ich habe mir im Vorfeld den Kopf über Lademöglichkeiten für die Akkus des Etrex und das Smartphone zerbrochen. Im Nachhinein hat sich das als unbegründet herausgestellt. Zum einen habe ich das Smartphone wenig genutzt und die 4 Akkusätze des Etrex haben jeweils ein bis zwei Tage gereicht. Zum anderen war es auf den kleinen Campingplätzen kein Problem das Smartphon und das Ladegerät für ein paar Stunden an eine Steckdose im Sanitärraum zu hängen. Oder ein Wohnmobilnachbar bietet seine Steckdose an. Und manchmal gab es auch Stromanschlüsse mit Standard-Dosen, die beschaltet waren.



GPX-Track: PP2013_tout_0.gpx